Der Lesben- und Schwulenverband - LSVD diskriminiert offen Kinder mit Penis (und damit Männer*, trans* Frauen und männlich zugewiesene inter* Personen) und grenzt Menschen aufgrund ihres Genitals aus.
Dem in der Stellungnahme zu begrüßenden (deckt sich genau mit unserer Position) "...erscheint es aus unserer Sicht geboten, nicht nur geschlechtsangleichende und geschlechtsverändernde Eingriffe zu verbieten, sondern sämtliche Operationen an den inneren und äußeren Geschlechtsorganen bei allen Kindern, sofern diese nicht aufgrund einer erheblichen Gesundheitsgefahr oder einer Lebensgefahr geboten sind."
folgt:
"Aus systematischen Gründen wäre selbstverständlich zu ergänzen, dass § 1631d BGB unberührt bleibt."
Das sitzt. Alle schönen Reden vorher von "allen Kindern" und "sämtlichen Operationen" - heiße Luft. Nichts mit "alle" - sondern eiskalt "selbstverständlich" ausgrenzend, wer in die Kategorie Kind mit Penis fällt.
Ehrlich gesagt sind wir einfach nur geschockt. Ein Faustschlag mitten ins Gesicht von leidvoll Betroffenen. Wie kann eine Organisation, die Tag ein Tag aus von Gleichberechtigung und Akzeptanz spricht, so etwas schreiben? Spiegelt dies wirklich die Meinung der Mitglieder wieder: Selektion nach Genital bei Menschenrechten auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung? Das können und möchten wir eigentlich nicht glauben.