"MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene" geht auf eine Initiative von Missbrauchbetroffenen zurück, die sich 2009 gegen Internetsperren ausgesprochen haben. Die Einrichtung dieser Zensurinfrastruktur wurde im Jahr 2009 zusammen mit vielen anderen Aktivisten erfolgreich verhindert.
In den Jahren 2010 und 2011 hat sich MOGiS e.V. dafür eingesetzt, dass die Belange von Betroffenen bei der Bearbeitung einer Europäischen Direktive zum Kinderschutz umgesetzt berücksichtigt werden, dabei hat sich MOGiS e.V. für die Hilfen für und die Rechte von Betroffenen aller Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung eingesetzt.
Im Jahr 2011 war MOGiS e.V. mit zwei Vertretern am Runden Tisch zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs in Deutschland vertreten.
MOGiS e.V. engagiert sich im Umfeld der Themen Kinderschutz, Kinderrechte und Opferhilfen. Und versucht bei seiner Arbeit die Wahrung und Durchsetzung von Grund- und Bürgerrechten als wichtigen Aspekt einzubringen.
Demzufolge bringt sich MOGiS e.V. auch in Diskussionsprozesse, wie zum Beispiel der CEO Coalition to make the Internet a better place for Kids ein (auf Deutsch)
Seit 2012 haben auch Betroffene von Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit (aka. Beschneidung) mit MOGiS e.V. einen Anlaufpunkt gefunden. Der Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. hat eine eigene Webseite unter http://beschneidung.die-betroffenen.de
MOGiS e.V. begreift sich nun ganz allgemein als "Eine Stimme für Betroffene" von Eingriffen in die körperliche Unversehrtheit und die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern.
Es geht aber bei MOGiS e.V. nicht um eine eigene Betroffenheit, sondern ganz allgemein darum Bürgerrechte, Kinderschutz und Kinderrechte on- und offline mit dem spezifischen Blick von Betroffenen voranzubringen.
WAS IST DARAN ETWAS BESONDERES? WAS MACHT IHR ANDERS UND VOR ALLEM BESSER ALS DIE BESTEHENDEN VERBÄNDE UND VEREINE?
Die Besonderheit liegt darin, dass MOGiS e.V. auf Grund seiner Position glaubwürdig für Kinderschutz und für Grundrechte eintreten kann. MOGiS e.V. arbeitet aktiv in beiden Themengebieten ohne jeweils eines der beiden zu vernächlässigen.
Eines unserer Ziele ist es aus der Netzgemeinde heraus eigene konstruktive Lösungen für die Probleme, die das Thema Kinderschutz on- und offline aufwirft, zu finden.
Grundrechts-Aktivisten müssen nicht zwangsläufig immer als Blockierer wahrgenommen werden - sondern natürlich haben sie auch etwas beizutragen.
In Zukunft wird eine verstärkte inhaltliche Arbeit noch wichtiger werde.
Wir müssen aus dem Netz heraus eine eigene Policy für die Entwicklung der Kinderrechte und des Kinderschutzes entwickeln, um nicht von den sich entwickelnden Gegebenheiten überrollt zu werden und weitere Einschränkungen unsere Grundrechte hinnehmen zu müssen.
Es wird darum gehen Standpunkte zu entwickeln, und zwar unabhängig von dem, was gerade wieder als Sau durchs politische Dorf getrieben wird.
Um ein ganz kleines Beispiel zu geben, es wird sich als sinnvoll erweisen folgende von der EU finanzierte Studien zu analysieren und davon ausgehend eine Policy zu entwickeln, die dem unfundierten Handeln vieler anderer Akteure etwas entgegensetzen kann.
Wichtig für den Erfolg dieser Arbeit werden unseren bestehenden guten Kontakte in die Europäische Kommission, das EU-Parlament und zu anderen politischen Akteuren sein.