Brief an die Leitliniengruppe "Kinderschutz in der Medizin"

Nach Anfrage durch Fachleute und den Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V. hat es die Leitliniengruppe zur S3-Leitlinie: "Kinderschutz in der Medizin" mit Verweis auf Beschneidungen in Afrika und den USA abgelehnt sich mit dem Thema nicht-therapeutischer Vorhautentfernungen bei Kindern zu befassen.

Wir schreiben der Leitliniengruppe und den in ihr angeschlossenen Fachverbänden deswegen einen Brief, den man hier mitunterzeichnen konnte.


Sehr geehrter Herr Dr. Franke,
sehr geehrte Experten der Leitliniengruppe,
sehr geehrte Mitglieder der Steuerungsgruppe zur Erstellung einer S3-Leitlinie zum Kinderschutz in der Medizin,

Ihre Ablehnung der Befassung mit nicht-therapeutischen Vorhautamputationen bei kleinen Jungen im Rahmen Ihrer Ausarbeitung einer Leitlinie für den Kinderschutz in der Medizin ist für leidvoll betroffene Beschneidungsopfer und auch für Ärzte und Therapeuten, die diese später behandeln, nicht nachvollziehbar.

Die körperlichen, seelischen und sexuellen Beeinträchtigungen derjenigen, die als Kind von einem solchen Eingriff betroffen sind und als Erwachsene mit den Folgen dieses chirurgischen Eingriffs in ihre sexuelle Selbstbestimmung leben müssen, sind in vielen Fällen mit großem Leid verbunden.

Mittlerweile existieren zum Thema der Genitalbeschneidung und ihrer schweren möglichen Folgen zahlreiche Untersuchungen, wie z.B. die Studie von Morten Frisch et. al. aus dem Jahr 2011 [1] und Berichte, die Sie zusammengefasst beispielsweise aktuellen Buchveröffentlichungen entnehmen können.

Es erscheint uns außerdem schwierig, aus einer Pubmed-Recherche eine ethische Haltung für den Umgang mit der rituellen Verletzung kindlicher Genitalien zu extrahieren.

Die Gründe Ihrer Ablehnung einer Beschäftigung mit diesem leidvollen Thema sind vor allem aus Sicht der leidvoll Betroffenen enttäuschend und unverständlich.

Weder geht es um Eingriffe in Afrika [2] , noch handelt es sich bei den Kindern, denen nicht-therapeutische Vorhautentfernungen aufgezwungen werden, um die von Ihnen damit benannten einwilligungsfähigen Erwachsenen.

Auch handelt es sich bei der erwähnten nicht-therapeutischen Amputation der Vorhaut bei Kindern keineswegs um eine Thematik, die in eine S2-Leitlinie zur Phimosebehandlung delegiert werden kann, da es sich eben gerade nicht um therapeutisch motivierte chirurgische Eingriffe am kindlichen Genital handelt.

Angesichts des versammelten Fachwissens der in der Leitliniengruppe organisierten Fachgesellschaften:

  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin e.V. (DGKJ)
  • Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH)
  • Deutsche Gesellschaft für Sozialpädiatrie und Jugendmedizin e.V. (DGSPJ)
  • Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie (DGKJP)
  • Deutsche Gesellschaft für Rechtsmedizin (DGRM)
  • Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG), Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde e.V. (DGPPN)
  • Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie e.V. (DGPM)
  • Deutsche Gesellschaft für Sexualforschung (DGfS)
  • Deutschsprachige Gesellschaft für Psychotraumatologie (DeGPT)

und der Möglichkeit der Beteiligung weiterer Fachgesellschaften, wie:

  • Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ)
  • Berufsverband der Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutinnen und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten e.V. (BKJ)
  • Berufsverband für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie in Deutschland (BKJPP)
  • Bundesarbeitsgemeinschaft der Kinderschutz-Zentren, Bundesarbeitsgemeinschaft der Leitenden Klinikärzte für Kinder- und Jugendpsychiatrie
  • Psychosomatik und Psychotherapie e. V. (BAG)
  • Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK)
  • Bundesverband der Vertragspsychotherapeuten e.V. (bvvp)
  • Deutsche Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.V. (DAG SHG)
  • Deutsche Gesellschaft für Prävention und Intervention bei Kindesmisshandlung und -vernachlässigung (DGfPI)

wirkt es doch sehr befremdlich, dass sich die Leitliniengruppe inhaltlich und ethisch gegenüber kindlichen Genitalverletzungen hauptsächlich auf Grund einer unvollständigen Online-Recherche positioniert.

Dagegen unterlassen Sie es, Betroffene auch nur anzuhören oder ihre inzwischen vielfach geäußerten Stimmen überhaupt wahr zu nehmen.

Die verschiedenen Betroffenen-Berichte in Clemens Bergners Buch (2015) "Ent-hüllt!" [3][4] oder in dem Buch von Matthias Franz (2014) "Die Beschneidung von Jungen" [5], das auch die vorliegenden empirischen Befunde darstellt, belegen deutlich das erhebliche Schädigungspotential dieses Eingriffs.

In diesem Zusammenhang verweisen wir ebenso auf einen kürzlich erschienenen Artikel in der Saarbrücker Zeitung [6], in dem neben Ärzten und Therapeuten auch zwei negativ Betroffene ausführlich zu Wort kommen.

Gerade die genannten Fallschilderungen geben genug Anhaltspunkte für die für die Leitlinie benötigten synthetisierten Fallbeispiele.

Abschließend erlauben wir uns, Ihrer geschätzten Aufmerksamkeit die Ihnen möglicherweise entgangene gemeinsame Stellungnahme "Cultural Bias in the AAP´s 2012 Technical Report and Policy Statement on Male Circumcision" von immerhin 37 Autoren aus 17 Nationen und den damit vertretenen 21 europäischen pädiatrischen Fachverbänden [7] zu empfehlen.

Aufgrund der von Ihnen dargestellten Literaturauswahl und der doch eher abschiebenden Tendenz Ihrer Ausführungen könnte der Eindruck entstehen, dass die Leitliniengruppe aus Angst vor diesem unbequemen Thema lieber die Augen vor dem Leid der kindlichen und der später erwachsenen Betroffenen verschließt, als sich eine eigene, empirisch fundierte ethische Haltung zu diesem Thema zu erarbeiten.

Damit macht sich die Leitliniengruppe Kinderschutz und die von ihr vertretene Ärzteschaft aber direkt und indirekt zu Mittätern an der Vertuschung und der Perpetuierung unnötigen Leids von jährlich mehreren tausenden Jungen und Männern in Deutschland.

Wir protestieren aus Gründen eines wirksamen Kinderschutzes und auch im Interesse der von diesen Eingriffen negativ Betroffenen gegen diese Haltung und fordern die Leitliniengruppe auf, sich mit dem Thema der Verletzung der genitalen Integrität von Jungen wie Mädchen ernsthaft und auf Augenhöhe mit den Betroffenen zu befassen und damit eine sachliche Entscheidung zu ermöglichen.

Das Thema der medizinisch nicht indizierten kindlichen Genitalbeschneidung von Jungen gehört unseres Erachtens zu den elementaren Aufgaben des Kinderschutzes. Dazu sind die verschiedentlich vorliegenden Fallschilderungen zu sichten und zu exemplarischen Beispielfällen zu verdichten. Diese sind dann in die Leitlinie zum Kinderschutz in der Medizin einzubringen.

Im gesamten Prozess sind, ebenso wie in den anderen von der Leitlinie zu bearbeitenden Feldern, kontinuierlich Betroffene anzuhören und zu beteiligen.

Unterzeichnende:

(Die Liste der Unterzeichnenden wurde zuletzt am 16.12.2015 aktualisiert)

Betroffene:

  • Victor Schiering, Koordinator Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.
  • Önder Özgeday, Bochum 
  • Werner Erndl
  • Tayfun Aksoy, Erzieher
  • Alexander Bachl, Student
  • Holger Fehmel, Rechtsanwalt 
  • Ali Utlu, Menschenrechtler, Köln
  • Martin Zeller
  • Kai Hauschild, 20, Angestellter
  • Patrick Hertlein, 28, Neustadt/Aisch
  • Jörg Pasch, Wirtschaftsinformatiker
  • Jürgen Berger, Pensionär, Mönchengladbach
  • Steffen Heyne, Berlin
  • Tobias Witt, Hannover
  • Thomas Rohde, Grafiker, Bispingen
  • Jan Wetjen, Diplomdesigner, München
  • + weitere Betroffene in der Druckfassung dieses Briefes

Unterstützende:

  • Dr. Christian Bahls, 1. Vorsitzender MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene
  • Prof. Dr. Matthias Franz, Facharzt für psychotherapeutische Medizin, Facharzt für Neurologie und Psychiatrie, Düsseldorf
  • Dr. Wolfram Hartmann, Kinder- und Jugendarzt
  • Dr. Wolfgang Bühmann, Facharzt für Urologie;Andrologie;Medikamentöse Tumortherapie;Qualitätsmanagement, Keitum/Sylt
  • Prof. Dr. Hannsjörg Seyberth, Pensionierter Universitätsprofessor für Kinder- und Jugendmedizin
  • Dr. Thomas Fischbach, BVKJ e.V.; Präsident, Solingen
  • Dr. Jérôme Segal, Assistenzprofessor für Geschichte an der Universität Paris-Sorbonne, Mitglied der Israelitischen Kultusgemeinde in Wien (Österreich)
  • Prof. Dr. Maximilian Stehr, Nürnberg
  • Prof. Dr. Tonio Walter, Richter am Oberlandesgericht, stellvertr. Mitglied des Bayerischen Verfassungsgerichtshofes
  • Prof. Dr. Holm Putzke, Universitätsprofessor, Passau
  • Katja Keul, Mitglied des Deutschen Bundestages
  • Prof. Dr. Günter Buchholz, emiritiert
  • Dr. Kay Großer, Chefarzt Klinik für Kinderchirurgie & Kinderurologie, Helios Klinikum Erfurt
  • Prof. Dr. Walter Hollstein, Soziologe
  • Kerstin Ludwig, Journalistin, Werne
  • Mondrian Graf v. Lüttichau, Dipl.-Sozialpäd./Trauma-Beratung Leipzig, Leipzig/Berlin
  • Dr. Sabine Reyer, Künstlerin, Hamburg
  • Ulla Barreto, Vorsitzende TABU e.V. - Kinderschutz gegen ritualisierte Gewalt
  • Dr. Peter Liedgens, Essen
  • Dr. Roland Pardon, IT-Specialist, Erding
  • Dr. Herta Hoffmann, Ärztin i.R., Springe
  • Dr. Wulf Krause, Dipl.- Soz.
  • Dr. Carolin Pohl, Oberärztin, Duisburg
  • Ann-Marlene Henning, Sexual- und Paartherapeutin, Hamburg
  • Dr. Rolf Schmidt, Arzt, Hamburg
  • Dehtleff Banthien, Kinder- und Jugendarzt, Bad Oldesloe
  • Reinhard Niederländer, Geschäftsführer
  • Dr. Eugen Maus, Diplom-Psychologe, Frankenthal
  • Niko Neuhoff, Arzt für Kinder-und Jugendpsychiatrie, Essen
  • Knut Hallmann, Samtgemeindebürgermeister, Steimbke
  • Ulli Freund, Diplompädagogin
  • Dr. Thomas Kreutzig-Langenfeld, Facharzt für Urologie, Koblenz
  • Walter Breiner, Kinder-und Jugendarzt, Marktoberdorf
  • Dr. Dirk Straub, Kinderarzt, Essen
  • Michael Könen, Sozialarbeiter, Essen
  • Dr. Sigrun Hartmann, Ärztin für Kinderheilkunde und Jugendmedizin, Emden
  • Heinz Thoenes, Kinder- und Jugendarzt, Brüggen
  • Ferdinand Kriesche, Sozialpädagoge, Berlin
  • Dr. Peter Salewsky, Raguhn-Jeßnitz
  • Melitta Sluka, Dipl.-Psych., Nürnberg
  • Christa Müller, 1. Vorsitzende von (I)NTACT e.V., Saarbrücken
  • Dr. Martin Strothe, Facharzt für Anästhesiologie, Essen
  • Dr. Wolfgang Kömen, Kinder- Jugendarzt, Essen
  • Viola Schäfer, Dipl.-Psych.; Vorsitzende von intaktiv - eine Stimme für genitale Selbstbestimmung e.V., Mainz
  • Markus Johannes, Landesgeschäftsführer Schwules Netzwerk NRW, Köln
  • Dr. Rolf Schröder, Vorsitzender gbs-Hamburg e. V., Hamburg
  • Dr. Thomas Zickgraf, Kinderarzt, Wiesbaden
  • Dr. Fressle Roland, Kinder- und Jugendarzt, Freiburg
  • Pramoda Katrin Ohlsen, Heilpraktikerin für Psychotherapie/Systemisch Integrative Sozialtherapeutin, Hamburg
  • Dr. Klaus Wacker, Physiker, Dortmund
  • Manfred Gilberg, Präsident HuGH, Wiesbaden/Darmstadt
  • Dr. Andreas Kraußer, Hamburg
  • Markus Albrecht, AltenPfleger, Lübeck
  • Hening Bettermann, Schularzt i.R., Klein Vielen
  • Irmingard Schewe-Gerigk, 58313 Herdecke
  • Dr. Till Afflerbach, Facharzt Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik, Frauenfeld
  • Thomas Lehmann, 2. Vorsitzender MANNdat e.V., Brühl
  • Dr. Eva Neumann, Psychologin, Bochum
  • Renate Bernhard, Journalistin und Filmemacherin u.a. zu weiblicher Genitalverstümmelung
  • Gerd Heimann, Oberstudienrat an Sonderschulen, Hamburg
  • Volker Handke, Wissenschaftlicher Mitarbeiter, Berlin
  • Godehard Pötter, Heilpraktiker für Psychotherapie, Praxis für Trauma- und Sexualtherapie, Recklinghausen
  • Dr. Christiane Eickhoff, Potsdam
  • Idah Nabateregga, Referentin: Weibliche Genitalverstümmelung, Brunnenstr 128, 13355 Berlin
  • Detlef Kleine, Referent der MAEKD der EKD, Hannover
  • Dr. Christoph Zerm, Frauenarzt
  • Birgitta vom Lehn, Journalistin, Lilienthal
  • Dr. Hecher Martin, Wien
  • Bernd Schwitters, Frauenarzt, Esens
  • Dr. Bernhard Bonsmann, Frankfurt
  • Jörg Henning, Geschäftsführer a. D., Mannheim
  • Martin Verlinden, Dipl.-Psych., Regierungsdirektor i.R., Köln
  • Dr. Meike Beier, Schriftführerin intaktiv e.V.
  • Prof. Dr. Thomas Brey, Ökologe, Oldenburg
  • Dr. Peter Beyer, Kinderarzt/Chefarzt, Oberhausen
  • Monika Ebeling, ehemalige Gleichstellungsbeauftragte, Braunschweig
  • Dr. Ulrich Fegeler, Kinder- und Jugendarzt
  • Dr. Holger Möbius, Ahlen
  • Ingo Fock, 1. Vorsitzender gegen missbrauch e.V., Göttingen
  • Dr. Christian Mitt, Kinder- und Jugendarzt, Solingen
  • Dr. Frank Brozowski, Diplom-Biologe, Dessau-Roßlau
  • Barbara Strobl, Diplomierte Gesundheits- und Krankenschwester
  • Susanne Eckert, Ärztin, Essen
  • Theo Brocks, Diplom-Sozialarbeiter, Köln
  • Sylvia Witte, 1. Vorsitzende Missbrauchsopfer-Josephinum-Redemptoristen e.V., Mitglied im Betroffenbeirat HHS, Hannover
  • Oeljeklaus; Marion, Sozialpädagogin, Oldenburg
  • Volker Dittmar, Hypnosetherapeut, Hamburg
  • Patrick Smyth, Trustee - 15 Square, Cambridge, UK
  • Dr. Terdenge Wolfgang, Kinderarzt in eigener Praxis, Essen
  • Torsten Herwig, MANNdat e.V. Geschlechterpolitische Initiative, Langgöns
  • Dr. med. Kolja Eckert, Facharzt für Kinderchirurgie, Oberarzt an der Klinik für Kinderchirurgie am Elisabeth-Krankenhaus Essen
  • Sandra Lützenkirchen, Massagetherapeut, Heidelberg
  • Markus Wortmann M.A., Kriminologe & Polizeiwissenschaftler, 65760 Eschborn
  • Thomas Knorra, Schulbegleiter/Erziehungsbeistand, Heidelberg
  • Werner Glückler, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut, Psychologischer Psychotherapeut, Kempten
  • Dr. Seikowski, Privatdozent Psychotherapeut, UniversitätLeipzig
  • Jürgen Konrad, PR-Berater und Redakteur, Bremen
  • Dennis Sobotta, Klavierlehrer, Kinderchorleiter, Berlin
  • Dr. Norbert Hartkamp, Facharzt für Psychosomatische Medizin, Solingen
  • Dr. Werner Koch, Dipl.-Ing., Aidlingen
  • Walter Otte, Rechtsanwalt, Berlin
  • Christian Rein, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin, Haßfurt
  • Dr. Ute Sonntag, Laatzen
  • Dr. Melchior Grützmann, Informatiker, Jena
  • Klaus Menne, Diplom-Soziologe, Bubenreuth
  • Astrid Warburg-Manthey, Gleichstellungsbeauftragte, Salzhausen
  • Nicolas Maubert, co-président de Droit au Corps, France
  • Dr. Tobias Schueth, Assistenzarzt, Psychosomatik und Psychotherpie, Düsseldorf
  • Dr. Bruno Köhler, Leiter Jungenbildungsförderprojekt "Jungenleseliste"
  • Eta Reitz, Musiktherapeutin, Essen
  • Dr. Elke Jäger-Roman, Ärztin für Kinder- und Jugendmedizin, Vorstandsmitglied der DGAAP (Deutsche Gesellschaft der Ambulanten allgemeinen Pädiatrie)
  • Dr. Andreas Dieckmann, Dipl. Phys., Bonn
  • Wolfgang Albrecht, Psychoanalytiker, Berlin
  • Dr. Georg Herrmann, Rentner, Essern
  • Dr. Johanna Harris, München
  • Maria Hammer, Psychotherapeutin/Traumatherapie, Duesseldorf
  • Dr. Helmut Klingenfeld, Dipl.-Psych., Großhansdorf
  • Wolfgang Graff, Dipl.-Psychologe, Altenglan
  • Helmuth Sturmhoebel, 1. Vorsitzender Arbeitsgemeinschaft Jugendweihe Hamburg e.V., Hamburg
  • Friederike Sziegoleit, Personal Trainerin, Berlin
  • Fredi Lang, Mitglied der Ethik-Kommission des BDP, Berlin
  • Dr. Klaus Wiermann, Kinderarzt, Essen
  • Silke Noack, Leitung, Hilfetelefon Sexueller Missbrauch, Berlin
  • Ralph Schneider, Kinderkrankenpfleger
  • Andrea Venhaus, Unternehmerin, Dortmund
  • Arne Hoffmann
  • Peter Rosenstein, Germanist, Hannover
  • Marcus Frank, Berlin
  • Fred Frenzel, Immenstedt
  • Andreas Finke, IT-Kaufmann, Mannheim
  • Bremer Soraya, Friseurin, Bayern
  • Denise Gnad, Düsseldorf
  • Hans Trutnau, Eltville
  • Nickis, Angestellte, Niedersachsen
  • Harald Stücker, Erlangen
  • Bölker. Peter, Dipl.-Volkswirt, Neu-Anspach
  • Alexandra Mancuso
  • Björn Rump, Uetersen
  • Guido Paust, Breisach
  • Franz Christian Schlangen, Ruheständler, 76307 Karlsbad (Baden)
  • Karl-Heinz Esau, Dipl.-Ing.(FH), Ebersdorf/Coburg
  • Philipp Lauer
  • Joachim Tröster, Wien
  • Ulf Dunkel, Intaktivist; Autor; Kaufmann, Löningen
  • Bartuska Martin, Wien
  • Michael Brandt, Unternehmer, Hamburg
  • Andreas Hofmann, Bredenbek
  • Frieder Lehmann, Kaufmann, 10967 Berlin
  • Ramona Thomalla, Dipl. jur.
  • Holger Jacobeit, Oberhausen
  • ernd Paysan, München
  • Dirk Logermann, Dortmund
  • Gunnar Kunz, Schriftsteller
  • Uwe Molkenthin, Bildner, Dortmund
  • Timor Kodal, Freiberufler, Berlin
  • Florian Burkhardt, Verkäufer, Neu-Ulm
  • Betka Katrin, Oelsnitz/Erzgebirge
  • Alexander Schwarz, Ingenieur, Worms
  • Ulrich Bock, Soltau
  • Ramona Wagner, Kaiserslautern
  • Regina Schiebel, Bielefeld
  • Juliana Bernholt, Deidesheim
  • Björn Schmidt, Luxembourg
  • Ludwig Straub, Dipl.Ing. (Selbstständig), 67125 Dannstadt-Schauernheim
  • Rolf Heinrich, Schlüchtern
  • Göckel Rene, München
  • Nick Rudnick, Pensionär, Welzheim
  • Edith Jacobs, Hamburg
  • Ralph Steinfeldt, Hamburg
  • Frank-Michael Meyer, Beamter, Wehrheim
  • Sabine Schwalbert
  • Eva-Maria Nicolai, Berlin
  • Rudolf Ladwig, Hagen
  • Swen Breidenbach, Köln
  • Reiner Hubach, Ludwigshafen/Rhein
  • Martin Reindl
  • Guy Sinden, Freiburg
  • Hannah Janz, Freiburg
  • Stefan Schmitz, Bibliothekar, Ulm
  • Gerhard Albers, München
  • Kielmann Andreas, Görlitz
  • Daniel Präkelt, Unternehmer, Frankfurt am Main
  • Ralph Hoffmann, Nürnberg
  • H.-Norbert Ulbrich, Erzieher/Rentner, 34590 Wabern
  • Marion Olthoff, Hildesheim
  • Jürgen Michl, Leinfelden-Echterdingen
  • Matthias Stich, Freier Musiker, Staufen
  • Fabian Krahe, Student, Hamburg
  • Müller Dominik, Erwerbsminderungsrentner, Erlangen
  • Holger Jakobs, IT-Freiberufler, Bergisch Gladbach
  • Sebastian Karkus
  • David Rossak, 73527
  • Cordula Rennefahrt, Rentnerin, Hennigsdorf
  • Frank Grieger, Rodgau
  • Marie Mai
  • Erich Sartorius, Mainz
  • Simone Meyer, Hausfrau, Wehrheim
  • Mathias Frost, Ingenieur, Brandenburg
  • Gisela Schröder, Hamburg
  • Sven Schillings, Kaufmann, Koblenz
  • Peter Dreischmeier, Hamburg
  • Philipp Leibfried, München
  • Leonie Schäfer, Berlin
  • Andreas Pfeiffer, Physiklaborant, Dorndorf-Steudnitz
  • Michael Georgi, Student, Bochum
  • Hentschke Mathias
  • Bernd Kammermeier, Autor und Künstler, Deidesheim
  • Michael Kahlert, Jena
  • Roland Mross, Dietach
  • Matthias Nitsch
  • Michael Knaack, Dipl.-Ing. Elektrotechnik, Stuttgart
  • Hans-Heinrich Baden, Buchholz
  • Stefan Dewald, Elektronikingenieur, Mannheim
  • Giselher Fengler, 40699 Erkrath
  • Melanie Grundmann, Angestellte, Potsdam
  • Kretscher Werner
  • Ulrike Losereit, Selbstständig, Mainz
  • Christian Dietrich, Rentner, 54595 Watzerath
  • Harald Ebeling, Unternehmer, 12209 Berlin
  • Philipp Stern, Kronshagen
  • Karin Blum
  • Gislinde Nauy, München
  • Harald Kaufmann, Karlsruhe
  • Wolfgang Löhr
  • Klaus Dantrimont
  • Michael Jung, Dortmund
  • Martin Frenzel, Arbeitskraft Einzelhandel, Leinfelden-Echterdingen
  • Ulrich Denninger, Rentner, 98527 Suhl
  • Dieter Franz, Rentner, 22946 Großensee
  • Mario Stäblein, München
  • Rüdiger Weida, Templin
  • Amely Schmidt, Berlin
  • Philipp Rüter
  • Birgit Jacobeit
  • Stefan Fichtner, Research Coordinator, Heidelberg
  • Ernst Lagler
  • Steinert Detlef, Witten
  • Michael Butscher, Hof/Saale
  • Kuntze Sabine, Bremen
  • Henry, Dresden
  • Björn Meenen
  • Tony Debest
  • Jürgen Busch, Dipl. Physiker/Project Manager, Limburg
  • Tobias Kremer, Unternehmensberater, München
  • Juergen Hoheisel, Bad Belzig
  • Benjamin Holst, Grafik Designer, Gießen
  • Sven Marquardt, Ober Ramstadt
  • Thomas Köller, Softwareentwickler, Hamburg
  • Helga Marsteurer, Forstwirtin/Pensionist, Waldegg
  • Miriam Weißberg, Hebamme, Odenthal
  • Dagmar Rehak
  • Matthias Mala, Schriftsteller, München
  • Hans-Jürgen Ewers, Halstenbek
  • Claus Stephan Schlangen, Wiesbaden
  • Martin Krizig, Musiker
  • Wenzel Otmar, Landwirt, Johannesberg
  • Stephan Fleischhauer, Kiel
  • Michael Steinmetz
  • Heinrich Weber, Reutlingen
  • Mike Bienholz, Consultant, Berlin
  • Ulrich Katte, IT Manager, São Paulo
  • Steffen Bendel
  • Almut Groeger, Heilpraktikerin, Bad Belzig
  • Andreas Finke
  • Daniel Nowicki, Ingenieurin, Magdeburg
  • Nadine Otto, Hamburg
  • Stephanie Zeug, Auszubildende, Rostock
  • Simone Gleinser, Biberach an der Riss
  • Matthias Rahrbach, Diplom-Biologe, Olpe
  • Hans Jörg Mammel, Freiburg
  • Menia, Künstlerin, Mönchengladbach
  • Constantin Dorsch, Geiger, Bremen
  • Stonyte Zydrune, Berlin
  • Hildegard Frisch-Menne, M.A., Bubenreuth
  • Michael Steudten, Hamburg
  • Dragan Pavlovic, Gewerkschafter, Nidda
  • Heinrich Gardemann, Selbstständig, Köln
  • Martin Börner, Selbstständig, Berlin
  • Peter Monien
  • Maximilian Vuga, Bremen
  • Erwin H. Schwank, Hamburg
  • Sibylle Kamphues, Freiburg
  • Michael Moseler
  • Christian Lührs, Hamburg
  • Stefan Schritt, Langwedel
  • Edmund Schmidt, Wardenburg
  • Georg Zimmermann, Osnabrück
  • Tom Todd, Familienpolitischer Aktivist, Hemmingen
  • Vincenz Tyroller
  • Steffen Wasmund, Berlin
  • Melanie Schäfer, Studentin, Wiesbaden
  • Inga Prösch
  • Tobias Blank, Kalkulator
  • + 208 weitere Unterzeichnende in der Druckfassung dieses Briefes

Fußnoten:

[1] Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark; Morten Frisch, Morten Lindholm and Morten Grønbæk http://ije.oxfordjournals.org/content/40/5/1367

[2] Garenne M (2006) Male Circumcision and HIV Control in Africa. PLoS Med 3(1): e78. http://journals.plos.org/plosmedicine/article?id=10.1371/journal.pmed.0030078

[3] Clemens Bergner; Ent-hüllt! Die Beschneidung von Jungen - Nur ein kleiner Schnitt?: Betroffene packen aus über - Schmerzen - Verlust - Scham https://tredition.de/autoren/clemens-bergner-15423/ent-huellt-die-beschneidung-von-jungen-nur-ein-kleiner-schnitt-paperback-44889/

[4] Rezension von "Ent-hüllt" im Wissensteil der Frankfurter Rundschau: http://frblog.de/wp-content/uploads/2015/09/151117_fr_201511170FR00FRMT00HP000028.pdf

[5] Matthias Franz (Hg.); Die Beschneidung von Jungen - Ein trauriges Vermächtnis http://www.v-r.de/de/die_beschneidung_von_jungen/t-0/1011073/

[6] Viel mehr als nur ein kleiner Schnitt - Wie Ärzte und Betroffene Jungen vor medizinisch unnötigen Beschneidungen schützen wollen http://www.saarbruecker-zeitung.de/nachrichten/internet/art371089,5987737

[7] Morten Frisch, Yves Aigrain, Vidmantas Barauskas, Ragnar Bjarnason, Su-Anna Boddy, Piotr Czauderna, Robert P.E. de Gier, Tom P.V.M. de Jong, Günter Fasching, Willem Fetter, Manfred Gahr, Christian Graugaard, Gorm Greisen, Anna Gunnarsdottir, Wolfram Hartmann, Petr Havranek, Rowena Hitchcock, Simon Huddart, Staffan Janson, Poul Jaszczak, Christoph Kupferschmid, Tuija Lahdes-Vasama, Harry Lindahl, Noni MacDonald, Trond Markestad, Matis Märtson, Solveig Marianne Nordhov, Heikki Pälve, Aigars Petersons, Feargal Quinn, Niels Qvist, Thrainn Rosmundsson, Harri Saxen, Olle Söder, Maximilian Stehr, Volker C.H. von Loewenich, Johan Wallander, Rene Wijnen; Cultural Bias in the AAP’s 2012 Technical Report and Policy Statement on Male Circumcision http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2013/03/12/peds.2012-2896